Ziel:
Im Sinne des gehirngerechten Lernens erlernen die Kinder Techniken zur Konzentration. Auf diese Weise wird ein lernförderliches Klima geschaffen, indem sich alle wohlfühlen, konzentrieren können und Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer genommen wird. Die Kinder erfahren Ruhe als Grundvoraussetzung für Konzentration.
Zielführendes Arbeiten
Grundlagen:
--> Index für Inklusion: Dimension A
--> Schulgesetz §2 Absatz 6: „Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere lernen für sich und gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erbringen.“
--> Richtlinien:
"Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen und berücksichtigt dabei die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen
und Schüler. Sie fördert die Entfaltung der Person, die Selbstständigkeit ihrer Entscheidungen und Handlungen und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl, die Natur und die Umwelt. Schülerinnen und Schüler werden befähigt, verantwortlich am sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, beruflichen, kulturellen und politischen Leben teilzunehmen und ihr eigenes Leben zu gestalten.“
Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere lernen
--> selbständig und eigenverantwortlich zu handeln
--> für sich und gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erbringen
Vergleiche auch Richtlinien Absatz 4.1: Entwicklung übergreifender Kompetenzen
Da Ruhe und Konzentration Grundlage für zielgerichtetes Arbeiten in allen Fächern ist, wird an dieser Stelle generell auf die Lehrpläne für die Grundschule verwiesen.
Umsetzung:
Eine erste Grundlage für Konzentration und Ruhe im Unterricht ist das Erziehungskonzept, da es für eine Umgebung sorgt in der sich alle Kinder wohlfühlen. Durch das Einhalten von Regeln wird eine ruhige und lernförderliche Atomsphäre gewährleistet.
Im Rahmen des Projektes Klasse 2000, an dem alle Kinder ab dem 2. Halbjahr der Klasse Eins teilnehmen, werden sie hinsichtlich ihrer Körperwahrnehmung sensibilisiert und erlernen Strategien zur Konzentration und Entspannung
In allen Klassen wird nach dem Prinzip des gehirngerechten Lernens gearbeitet. Es werden konzentrationsfördernde Methoden eingesetzt, wie beispielsweise Think-Pair-Share oder Mindmapping. Des Weiteren wird der Unterricht entsprechend der Bedürfnisse der Kinder rhythmisiert. Diesbezüglich integrieren alle Lehrpersonen Konzentrationsübungen und Bewegungsphasen in ihren Unterricht, beispielsweise Nachspuren, Kneten, Übungen zum genauen Hören, Phantasiereisen, etc. Diese Übungen erhöhen die Motivation der Kinder und steigern somit den Lernerfolg.
Jede Klasse ist mit einem Ruhetisch und drei Kopfhörern ausgestattet, so wird Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten ein Rückzugsort geboten. Außerdem können die Kinder im Rahmen des Marburger Konzentrationstrainings individuelle Förderung erhalten (siehe auch Konzept Individuelle Förderung).